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Freitag, August 18, 2006

Die Beziehungskiste

Im letzten Post kam die Frage auf, was es braucht um eine Beziehung zu führen. Auf materielle Anreize gehe ich gar nicht erst ein, sondern direkt zum Wesentlichen. Alle meine bisherigen Beziehungen haben nicht funktioniert. Früher oder später habe ich meine Sachen gepackt und bin gegangen. Meist nach einer längeren Zeit der Kompromisse meinerseits. Inwiefern die Gegenseite jeweils Kompromisse eingegangen ist, kann ich nicht objektiv beurteilen.

Meine übertriebene Anpasserei hatte zum Ergebnis, dass ich momentan zu überhaupt gar keinen Kompromissen in Liebesdingen bereit bin. Die erste Zeit als Single (das erste mal seit ich 18 war!) war hart, und ich hätte wohl jeden Mann genommen, der zu der Zeit verfügbar gewesen wäre. Dann hab ich gemerkt dass es gar nicht so übel ist als Single. Für die Männerwelt wäre es besser gewesen, ich hätte diese Erfahrung nie gemacht, denn meine "Eintrittsbarrieren" sind jetzt gigantisch hoch. Was es braucht, um sie zu überwinden, kann ich beim besten Willen noch nicht sagen, denn es hat noch keiner geschafft. Was es aber sicher nicht braucht, weiss ich für mich mittlerweile. Und ich glaube das gilt für so ziemlich alle Frauen:
Wir wollen keine Schauspieler. Wir wollen den echten Menschen, so wie er ist, mit Ecken und Kanten. Dann gibt's natürlich noch ein paar andere absolute no-go's, aber die gehören hier nicht rein :-)
Oh, um nochmal zu den materiellen Dingen zurückzuschwenken - zu was gehört eigentlich das Aussehen? Ich würde es weder zu den materiellen, noch zu den imateriellen Werten zählen ... dafür aber allgemein als sehr wichtig einstufen. Und das ist auch gut so. Am Aussehen können gewisse Charaktereigenschaften abgelesen werden. So ist uns manchmal jemand auf unerklärliche Weise symphatisch oder eben nicht. Das hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun, sondern mit einem Urinstinkt, der zum Glück nicht verlehrt hat, auf Äusserlichkeiten zu achten, und sich auch nicht scheut, deutlich seine Meinung dazu zu äussern.

Sagt die Stimme meines Urinstinktes "nein", zeige ich ohne mit der Wimper zu zucken die kalte Schultern. Denn selten, sehr selten, ändert diese Stimme ihre Meinung. Denn dazu wäre wohl als logische Konsequenz eine Gesichtsoperation nötig!