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Donnerstag, Februar 08, 2007

Auftritt des 1. Menschlichen Klons im Schweizer Fernsehen

Manchmal, aber nur manchmal, schaue ich tatsächlich Music Star. Ich bin bekennender Börni-Fan, (und von ihrer Mutter reden wir gar nicht erst!), aber wenn Börni durch ist, schrumpft mein Interesse an der Sendung sofort auf gegen Null.
So auch letzten Sonntag, was mich darum gebracht hat, einen der herrlichsten Schnatzer des Schweizer Fernsehens life mitzuerleben: Mummi's hetze gegen seinen schwulen Dance-coach.

Ich muss aber sagen, ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass es noch besser werden könnte nachdem Dee den Tanzcoach Rafael geoutet hatte. Das allein ist schon ein schlimmer Verstoss gegen die beiden wichtigsten aller Rechte - Würde und Respekt vor Mitmenschen.
Als ich dann am nächsten Tag im Radio hörte, zu was sich der kleine Mummi hat hinreissen lassen, kam mir unweigerlich und sofort das Bild eines kleinen Häschen in den Sinn, das den wilden Tieren zum Frass vorgeworfen wurde. Mummi als Häschen, die Medien als wilde Tiere. Warum ihn niemand gebremst hat, ihn zur Not an den Haaren von der Bühne gezerrt hat um das Debakel zu stoppen, ist mir nicht klar. Es muss wohl der gleiche komplett unfähige PR-Berater gewesen sein, der für Mummi im Nachhinein dessen Entschuldigung verfasste. die lautete nämlich so:

"Es tut mir wahnsinnig leid, blablabla, das war nicht der echte Mummi den ihr gesehen habt, der das sagte, das war eine Fälschung!"
Die Sache nimmt interessante wissenschaftliche Ausmasse an. Ja was Mummi, hat eine Fremde, womöglich ausserirdische Macht die Kontrolle über deine Zunge übernommen? Wurdest Du von etwas Unbegreiflichen (offensichtlich schwulenhassenden) geführt? Oder hast Du Deinen Klon auf die Bühne geschickt, während du, der "echte" Mummi, hinter dem Vorhang Spass mit Rafael hattest?

Immer gut, zu sagen "das war gar nicht ich, das war der andere!" Aber diese Taktik anwenden, wenn weiss ich wieviele 100'000 Zuschauer zugesehen haben? Meine Herrn, so viel Dreistigkeit verdient schon fast wieder Respekt.
Den PR-Berater würde ich allerdings fristlos entlassen und mir den Job geben.