kostenloser Counter

Sonntag, November 26, 2006

Surprise surprise ...

Ich habe heimlich meinen Rückflug vorverlegt und bin seit 2 Tagen wieder in der Schweiz. Die einzige die das wusste, war meine Schwester. Grund für diese Aktion ist der 80-Geburtstag meines Grossvaters, den ich natürlich nicht verpassen will/sollte. Deshalb habe ich bereits Anfangs Oktober meinen Flug umgebucht, und meine Schwester hat hier alles für mich organisiert (ich bin übrigens ziemlich sprachlos wie sie alles eingefädelt hat, danke!!)
Sie hat mich bei sich in Luzern versteckt gehalten, und meine Eltern für heute morgen erstmal hierherbestellt, bevor wir zu meinen Grosseltern an die Party gehen. In wenigen Minuten sollten sie hier sein, absolut ahnungslos.

Zeitsprung, wenige Tage vorher: Ich genoss meine letzten Tage in Sydney aus vollen Zügen. Hatte beste Laune, und machte nochmal nichts anderes, als den ganzen Tag am Strand zu liegen, durch die Wellen zu hüpfen und zu faulenzen. Die letzte Woche bei meiner Freundin war absolut schön, abgesehen von den Kakerlaken in ihrer wohnung ...
Nach fast 3 Monaten habe ich endlich angefangen, mich zu Hause zu fühlen. Deshalb war es schlussendlich recht traurig, mich von meinen Freunden dort zu verabschieden.
Als ich im Flugzeug nach Dubai sass, sind mir die Tränen nur so runtergekullert. Ich konnte es kaum fassen, dass die Zeit schon vorbei war. Einerseits fühlte es sich so an, als sei ich eben erst angekommen, andererseits hatte ich das Gefühl, ich sei seit Jahren fort.

Zeitsprung, heute Abend, nachdem meine Eltern in Luzern angekommen sind, nachdem wir gemeinsam meine Grosseltern überrascht haben, nachdem ich endlich, endlich wieder zu Hause in meinem Zimmer bin: Es fühlt sich verdammt gut an, auf meinem Bett zu liegen, meine Musik zu hören, meine Katze zu kraulen und einfach da zu sein.
Es sind sehr, sehr viele Freudentränen geflossen heute. Ich habe meinen Grossvater vorher noch nie weinen sehen, und es war ein seeeeeeehr ergreifender Anblick. So ergreifend, dass ich nichts, aber auch gar nichts gegen die Wasserfluten, die sich in meine Augen stürzten, machen konnte.
Es war der beste Abschluss meiner Ferien, den ich mir nur hätte wünschen können. Und keinen besseren Grund, früher zurück zu kommen ...