*piepsstimme* And so, we shall go to war!
Die Piraten sind wieder los! Und sie knüpfen genau dort an, wo sie das letzte Mal aufgehört haben: Am Ende der Welt, wo Jack Sparrow seine 100-jährige Strafe absitzt.
Da ihm diese Strafe vom fiesen Captain der Flying dutch, Davy Jones, auferlegt wurde, kann man sich vorstellen dass es ein selten trostloser Ort ist, an dem Sparrow sein Fristet.
Sein Hauptnahrungsmittel sind Erdnüsse, und der einzige Gesprächspartner ist eine Halluzination seiner selbst. Mit der, bzw. denen (warum sich mit einer Halluzination begnügen, wenn man sich in Gedanken verhundertfachen kann!) er relativ unzimperlich umgeht. Kurz: Er erweckt den Eindruck, als hätte er sich in sein Schicksal ergeben und kämpft gar nicht erst dagegen an, völlig verrückt zu werden.
Dementsprechend unbeeindruckt reagiert er, als seine alte Crew ihn tatsächlich abholt. In Sparrow's Wahrnehmung kann es sich bei den Gestalten nur um weitere Halluzinationen handeln, und das gibt er ihnen klar zu verstehen. Als sie ihn dann aber überzeugt haben, dass sie echt sind und ihn tatsächlich retten wollen, ist er innert kürzester Zeit wieder völlig der Alte und spart nicht mit seinen Sprüchen.
Bei der Überfahrt der Black Pearl aus der Unterwelt zu Shipwreck Cove gibt es einige Problemchen, da sich der vorübergehende Captain Barbossa, und der alte Captain Sparrow bei der Wahl der Route nicht immer ganz einzig sind. Das führt unter anderem dazu, dass sich gewisse Figuren genötigt fühlen, den beiden mal gehörig die Meinung zu sagen. Unbezahlbar J
Elizabeth Swann mausert sich zum Alphatierchen, und die Piraten untereinander kommen gar nicht mehr nach, mit den Pistolen aufeinander zu zielen, da völlig unklar ist, wer sich jetzt mit wem verbündet und sich gegen wen verschworen hat. Grundsätzlich kann man sagen: Jeder mit jedem und alle gegen alle.
Besonders als sich das Piratenpack zum Krieg entscheidet (Meine absolute Lieblingsszene – in der Festung beim Treff der 9 Piratenfürsten – und dem Hüter des Kodex, hahaha, ZU geil! Vor allem als der Indische Piratenfürst verkündet "And so, we shall go to war!")
Dummerweise sind die Piraten selbst verbündet immer noch relativ chancenlos gegen ihre Gegner, die Engländer und Fischmenschen. Deshalb behelfen sie sich einer bisher sicher verwahrten Super-Macht: der Göttin Calypso. Die jedoch hat nicht gross im Sinn, denen zu helfen die sie vor langer Zeit eingesperrt hatten, sondern sinnt mehr auf Rache an dem Mann, den sie geliebt hatte. Spätestens an dieser Stelle wird aus dem Action-Fantasy streifen eine riesen Liebesgeschichte, die für meine Bedürfnisse etwas zu schnulzig war. Doch neu ist das ja eigentlich nicht – hat uns nicht spätestens Hollywood gelehrt, dass absolut JEDE Tat letzten Endes nur aus Liebe oder wegen Liebeskummer begangen wird?
Das Ende des Films verrate ich selbstverständlich nicht. Aber für die, die's interessiert, gebe ich eine Prognose ab
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