kostenloser Counter

Samstag, September 30, 2006

Als ich gestern Bargeld beziehen wollte, kriegte ich den Schock meines Lebens: Finito. der bloede Automat wollte mir kein Cash geben. kein Automat in der ganzen Stadt wollte mir mehr Cash geben. Kreditkarte tot. ICH TOT! Nein. So einfach aufgeben wollte ich nicht. Obwohl in meinem Kopf schon Szenarien wie ueberstuerztes Kofferpacken und sofortige Abreise entstanden. Ich hatte das Hostel fuer eine woche im Voraus bezahlt, und soviel Zeit gab ich mir, einen Job zu finden. in der Zeit kann ich schon von Tueten-Nudelsuppe leben. Davon gibts in den Chinesen-supermaerkte ja tausende und abertausende verschiedene ...

Ich ging schnurstraks zurueck ins Hostel, verwandelte mich vom Backpacker zurueck in einen Menschen, bzw. versuchte meine weibliche Reize ins beste Licht zu ruecken, und machte mich auf Jobsuche. Im festen Glauben, keinen Erfolg zu haben. ich bin mit genug Leuten rumgezogen, auf Jobsuche gegangen, um zu wissen dass die Ostkueste NICHT der geeignetste Ort ist fuer Backpacker zum arbeiten. Das Angebot an willigen Arbeitskraeften ist riesig, die Nachfrage winzig.

Es brauchte Ueberwindung, ins erste Restaurant zu gehen, aber ich hatte wenig Wahl und war auf eine Serie von Absagen vorbereitet. Ich versuchte das ganze als Uebung zu sehen, als Spiel, in dem ich nur gewinnen konnte.
Ich ging rein, spielte alle negativ-truempfe sofort aus (Kein Arbeitsvisum, nur arbeiten fuer vier Wochen, keine Erfahrung) und wurde zu meiner allergroessten Verwunderung sofort eingestellt.

Das Restaurant heisst Venice, ist italienisch/mediterranean, liegt direkt am Fluss (Beim Glaeser spuelen schaue ich auf die Bruecke und aufs Wasser ...) und ich verdiene shitloads of money, weil soviel los ist.

Zwar habe ich gestern Abend die Sache mit meiner Kreditkarte klaeren koennen, ich bin bei weitem nicht pleite, aber den job mach ich trotzdem. ich bleibe einen Monat in Brisbane, und werde danach weiter neordlich ziehen.
Da ich jetzt erstmal ein bisschen sesshaft bin, hab ich auch gleich ein Fitnessabo gemacht. Heute morgen hab ich da gleich angefangen, dann (zum guten Glueck) riesig viel zu Mittag gegessen, bin shoppen gegangen mit einer Kollegin, und habe um 17 Uhr angefangen zu arbeiten.

7 Stunden, ohne Pause. Jetzt kann man mich fuer klinisch tot erklaeren, das kommt meinem momentanen Befinden ungefaehr am naechsten. Fitnesscenter UND arbeiten am gleichen Tag ist nicht die beste Idee, besonders nicht nach fuenf Wochen ueberhaupt gar nichts tun ausser Essen und schlafen.

Nach ein paar Stunden hatte ich mich mit dem Koch angefreundet, und er hat heimlich angefangen mich zu fuettern. ist immer gut, den koch zu kennen. Nur so kann man sicher sein, dass er einem nicht ins Essen spuckt!

Mittwoch, September 27, 2006

Fotos Nr. 3 ...

hellau!

Herzlichen Dank fuer das Staendchen, ihr solltet einen Chor aufziehen :-)

Hier sind neue Pics available, ich habe extra fuer s Chnuebli ein paar heisse Surfer gestalkt. (Dank sei meiner Kamera mit dem Superzoom, so dass ich ganz unschuldig auf meinem Badetuch liegen kann und dabei Paparazzi-pics machen kann von allem was mir im Umkreis von 100m vor die Linse kommt :-))

cheers!

Samstag, September 23, 2006

Butterflies are free to fly

Hola Leserschaft!

Gestern war ich auf einer Nationalpark Safari in David's Jeep. Ein 4wheel-drive, und David hat die Stabilitaet seines Jeeps richtig ausgiebig getestet. Ich wurde drei Stunden lang durchgeschuettelt. Ein paar klaegliche Einwaende meinerseits hat er einfach ignoriert, und so blieb mir nicht viel anderes uebrig als meine Einstellung zur Shake-Party zu aendern. Ich hab mir dann halt einfach gesagt er ist Indiana Jones und ich Lara Croft, und wir sind auf der Flucht vor fiesen Ganoven.
Unter diesen neuen Umstaenden haette David gut und gerne noch ein bisschen schneller fahren koennen.

Nach einem kurzen Abstecher in Nimbin (was fuer ein Witz, der Ort besteht aus ca. 6 Hauser, und ueberall schleichen Dealer rum die Fragen "wanna buy weed/herbs/pills/..." und das soll eine Attraktion sein?? na ich weeeeiss nicht ...) war David fix und fertig, und hat mir kurzerhand die Autoschluessel uebergeben. Ich hab mich nicht lange dagegen gewehrt, und hatte eine Scheissfreude, weil ich immer noch auf Lara Croft eingestellt war. Endlich selber steuern! Allerdings wars das erste mal das ich links fuhr, und ich hab noch gesagt "komisch, auf der rechten Seite zu sitzen", bin rechts eingespurt, und haette innerhalb der ersten 5 Sekunden schon fast meinen ersten Crash gebaut. Die Lady die mir entgegengekommen ist hat mich angesehen als waere ich irre, verstaendlicherweise.
David neben mir war weiss wie ein Gespenst und hat Kumquats gegessen.
Nach diesem ersten nicht so Lara-maessigen Zwischenfall habe ich den vollen Fahrspass genossen und bin durch die Gegend gecruist. David, der nicht wusste dass ich grosse Autos fahren kann, hat gedacht ich will ihn umbringen. Kurven schneiden, yeah, Schlagloechern ausweichen, ooooh yeah!
Irgendwann hat er geschrien "Bitte tu mir das doch nicht an!". PFFFFFFF, und das nachdem ICH drei Stunden (!!!!) auf dem Beifahrersitz ausgehalten habe, ha?!

Er hat die Fahrt ueberlebt, der Jeep auch, und ich sowieso.

Heute hab ich mir ein Ticket fuer nach Cairns gekauft. Unlimitted stops. Am Mittwoch verlasse ich Byron Bay ziemlich sicher.

Ich hab mich hier noch als Freiwillige gemeldet, um Whale Watching Tours zu begleiten. Das heisst ich stehe ab Montag um 6 Uhr auf, und fahre 4mal taeglich raus um die Wale zu sehen. Mein Job an board: nichts, ich muss nur da sein. Jawolllll!

Sodeli seits Groseli, ich hau wieder ab an den Strand. Hasta luego folks!

Donnerstag, September 21, 2006

Ex!

Nein ich bin nicht eingezogen. Ja ich bin noch in Byron Bay. Und ich mach das gleiche wie seit drei Wochen: nix.
Zum ersten Mal seit langer Zeit ist mein Kopf leer. Keine Gedankenachterbahn auf der mir regelmaessig schlecht wurde. Keine schlaflosen Naechte weil ich nicht abschalten konnte. Kein sinnloses hirnen ueber Unsinn.

Ich geh ab und zu mit David mit, wenn er wiedermal voellig aussichtslos auf Jobsuche geht, gebe meinen Senf zu seinem Verhalten ab, mache mit Karen ab fuer an den Strand, feiere mit Mimi und Lielinn (zwei Schwedinnen), und treffe die Surfer im Ausgang. Morgens ausschlafen bis mich es zu warm wird um im Bett zu bleiben, Kaffee trinken auf meinem Felsen am Meer (Bild folgt morgen), dann wieder nix tun, im Meer plantschen, Abends auf David's super Camping-Ausruestung kochen (Heute Fajitas, ich bin grad endlos gluecklich ...) Das ist mein Leben.
Es lauft alles weiterhin nach Plan: 1. nie Plaene machen, denn die aendert man dann sowieso wieder, also bringts ueberhaupt nichts sich damit zu beschaeftigen. Einfach in den Tag hinein leben und dann sieht man schon was kommt. 2. never worry. whatever happens, happens for a reason. Man kann seine Zeit mit soviel besseren Dingen verbringen als mit Worrying. David ist das beste Beispiel dafuer. Seit zwei Wochen stresst er rum und sucht einen Job. Ich hab ihm heute ca. 1 Stunde lang ins Gewissen geredet dass er sich endlich mal entspannen soll, denn mittlerweile sticht er wie eine wildgewordene Biene in die Laeden rein und macht den Leuten mehr Angst als etwas anderes. Es hat ein Weilchen gedauert bis er kapiert hat was ich meine, dann war eine Weile Stille, Verarbeitungszeit. Heute Abend beim Nachtessen hat er mir dann erklaert, dass er sich jetzt ein paar Tage lang nicht um einen Job kuemmern will, er sei schliesslich hergekommen um eine gute Zeit zu haben und nicht um dauernd rumzustressen. ... Tell me 'bout it man! ;-)
Ach ja, zwischendurch lauf ich mit meiner Kamera durch die Gegend und knipse alles Schoene was mir vor die Linse kommt. Morgen geh ich mal zu einem Fotografen und probier, ob ich ein paar der Bilder verkaufen kann.




Z.b diese zwei hier haben meiner Meinung nach das Zeugs zu Topmodels









oder der hier, hat sogar gelaechelt als ich ihn drum gebeten habe:

Montag, September 18, 2006

wie weiter ...?

Sydney liegt hinter mir, noch einige Kilometer der Ostkueste liegen vor mir. Ob ich eine Weile in Byron Bay bleibe oder weiterziehe, wird sich heute nachmittag entscheiden ... ich hab heute morgen ein Zimmer in eiem Haus angesehen, eine WG mit zwei Kuechenchefs und zwei Surflehrer. Wenn David und ich da einziehen koennen, bleib ich und lerne richtig deftig surfen. Wenn wir das Zimmer nicht kriegen, zieh ich weiter ... es kommt, wie's kommen muss.

Sonntag, September 17, 2006

new pics

as promised, hier die zweite Ladung Photos. meine Reise von Sydney nach Byron Bay.
Auf dem zweiten Bild ist mehr, als man am Anfang vermuten wuerde ...

Samstag, September 16, 2006

run Forrest, run

Nach meiner etwas ueberstuertzten Abreise aus Sydney bin ich einigermassen wohlbehalten in Byron Bay angekommen. ich habe in zwei Tagen mehr gesehen als in den zweieinhalb Wochen Sydney vorher. Wale, Delphine, Koalas, Kangaroos, Opossum, aber noch kein Krokodil. (ob das gut oder schlecht ist kann jeder fuer sich selbst entscheiden)

Die Fahrt an sich war easy, David hat alles top organisiert und wir ergeben ein super Reise-Team. Aaaaaber unsere junge Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, denn mit uns sind zwei deutsche Maedels gereist, die von einer weit verbreiteten Seuche befallen sind: sie motzen. konstant. Letzte Nacht habe ich gezwungenermassen mit ihnen in Maqcuarie verbracht (wunderschoen, Mam, Dad, da gehen viele Rentner hin, muesst ihr euch merken, und Fotos folgen morgen, dann wollt ihr sowieso gleich auch dahin)
In Byron Bay sind wir um 18 Uhr angekommen, zu spaet um noch gross eine eigene Unterkunft zu suchen. David hat sich zwar Muehe gegeben, die Maedels loszuwerden, aber offenbar leiden sie auch inter der nix-kapier-Krankheit und haben sich uns wieder treuherzig angeschlossen. jupiiiiii. Morgen trennen sich unsere Wege unweigerlich. Sobald ich ausgeschlafen bin und hoffentlich wieder gesund (ich hab uuuuueeeeblen husten, ha, wenigstens kann ich die Quaktanten nachts so richtig schoen aufwecken und kann nicht mal das geringste dafuer!) verabschiede ich mich. mit oder ohne David.

Man koennte langsam den Eindruck kriegen, dass es typisch ist fuer mich, vor Schwierigkeiten davon zu laufen. Nun, das ist eine Art die Sache zu sehen. eine andere, die mir wesentlich besser gefaellt, ist: Ich wurde durch die Lahmtanten gebremst, und muss jetzt Gas geben, um meine Spur wieder aufzuholen. Run Vanessa, run!

Donnerstag, September 14, 2006

Guest-writer Aled

My friend Aled, who went to Byron Bay just a week before me, just wrote me the latest and greatest. hope you enjoy. I am leaving Sydney tomorrow, following Aled's trace.


Well hello Vanessa, having managed to clear the first major hurdle that was of course leaving Indy's, I have been on the move none stop, well apart from some brief stops hear and there.
First stop was Byron Bay to catch up with 'The Swed' (Simon), Mr James Slater (Gremlin) and his girlies and then later on Scottish Ryan. The weather was so bloody hot there, it made a very nice change from cloudy Sydney, and so I have now got my self one of the nicest tans I have seen in some time, even if I do say so myself! Byron Bay is stunning in my opinion, it is one of the first times I have genuinely thought 'yes, I am actually on holiday now' since being in Australia! About sodden time!
Ryan, Lizzie (Ryan's surfer chick mate) and myself went on a day trip to Numbin, fuck me - what a place! This place is stoner heaven, though due to the fact that no one from the 'real world' would ever want to move there, and no one from there could survive in the 'real world' it is full of the ugliest collection of in breads I have ever seen! It really is, imagine the scene; the average person there is an odd cross between Boy George and Wayne Rooney or Shrek - not a nice look believe you me, some how I doubt their look will ever be on the cat walk of the London Fashion Week, and for some bizarre reason all the dogs only have three legs, granted I only saw two dogs, but really what are the chances of them both having only three legs, is this due to some dog eating stoner having a bad case of munchies - I wonder?! Having said this, they are the friendliest bunch of folk I have ever met, this of course is due to the fact that they are all off their tiny little minds (there are only so many brain cells you can have left having smoked as much weed as these guys - they make Slater look like some pathetic novice, no mean feat!) on space cakes and spliffs! There is some thing a bit strange and spooky about being asked if I wanted any weed by a lady whom is way too old to be my grandmother, but being the chivalrous gentle man I am, I obviously had to take her up on the offer, I could not let her go hungry - could I?
I was going to go on to the third and second trip, but as I know you are way to lazy to read any more than a long paragraph, I will love you and leave you where I am sat hear in Brisbane! Take care, and hope to hear from you you soon!
Aled

Mittwoch, September 13, 2006

skippy the bush cangaroo

Gestern war ich mit Emily in der Sexual Health Clinic. sie hatte irgendeinen Ausschlag weiss ich wo, und in dieser Clinic ist alles gratis. Deshalb gehen auch so ziemlich alle Junkies der Stadt dahin ... Ich habe eineinhalb stunden im Wartezimmer verbracht und wurde bestens unterhalten von Allen.

Er scheint sich dort sehr gut auszukennen, denn er hat sich aufgefuehrt als waere er dort zu hause (wahrscheinlich verbringt er den groessten Teil seiner Zeit dort). Als ich im Wartezimmer sass, kam er aus einem der andern Zimmer rausgeschossen, huepfte auf einem Bein rum und ich dachte er sei auf der Flucht vor einem brutalen Arzt. Aber er hat bloss ein bisschen getanzt und laut gejohlt dazu.
Irgendwann hab ich mitgekriegt dass es noch ein anderes Wartezimmer gibt mit Gratis Kaffee, und ich bin sofort dahin. Dieses Zimmer ist Allens Headquarter. Er wuerde einen Super Gastgeber und Entertainer abgeben, ich hab mir ueberlegt ihn mit ins Hostel zu nehmen fuer die Bitch, damit er sie entertaint.

Zuerst war ich still und hab mir ein bisschen aengstlich seine Kapriolen angeschaut, aber irgendwann konnte ich mein Lachen nicht mehr verkneifen, der Typ war so zuviel! Wir haben dann angefangen uns zu unterhalten und wie gesagt, ich hab mich bestens amuesiert. Er hat allen moeglichen Bullshit rausgelassen und in einem Affentempo geredet. Unter anderem "I'm 38, divorced, have two kids, am happily gay now and I take drugs but at least I'm honest". Boom mitten ins Gesicht. Ich war froh um mein Praktikum bei den Droegelern am Bodensee letztes Jahr, ohne das waere ich glaub ich ziemlich ueberfordert gewesen mit dem irren Allen.
Er ist konstant rumgesprungen, hat gesungen, allerdings durchaus Sachen die Sinn machen (I'm insane in the membrane ...)
Der absolute Hammer aber war als er ploetzlich geschrien hat "I like Skippy the bush cangaroo, wuhuuu". Ich bin vor lachen fast vom Stuhl gefallen.
Trotzdem war ich ganz froh als Emily nach einer Ewigkeit wiederkam und ich die Klinik unbeschadet verlassen konnte. Bei allem Spass habe ich trotzdem immer Angst dass mir einer der Droegeler eine Nadel in den Arm rammt und mir einen mords-Schuss verpasst, der mich sofort abhaengig werden laesst.

Heute wars weniger spektakulaer so far, morgens hab ich Hausfrau gespielt und meinen Job gemacht - Hostel putzen. Nachmittags bin ich dann Bodyboarden gegangen. David, der sowas wie mein kleiner Bruder geworden ist, hat mir gezeigt wie ichs am besten mache und es ging voll ab. jetzt hab ich zwar ziemlich ueberall Schuerfungen vom Sand und so, aber heute Nacht schlaf ich ganz sicher sehr sehr tief.

hasta luego, Abendland

Dienstag, September 12, 2006

first photo-album

go check it out here

Montag, September 11, 2006

the flying trolleys

Die letzten paar Tage hats von nur geregnet. 24 Stunden am Stueck, 5 Tage lang. Alle fangen an schlechte Laune zu kriegen. Machen kann man auch nicht wirklich was.
So sind wir halt meistens im Ausgang, schauen TV, veranstalten ein riesen Gekoech oder spielen Spiele.

Ich hab den Job in der Salatbar wieder aufgegeben, das hat nicht lange gedauert ... mir wurde noch ein Job hier im Hostel angeboten, den hab ich uebergangsweise angenommen. so lange bis Meghan wieder zurueck ist von Fiji, danach kann sie ihn wieder haben. Ich kann dafuer in der Zwischenzeit gratis wohnen und hab noch ein paar andere Vorteile daraus.

Heute war ich mit Richard, dem Eigentuemer und meinem momentanen Boss, shoppen. Wenn ich mit meiner Schwester einkaufen gehe, machen wir Waegeli-Bob-Bahn, das heisst wir rennen los mit dem WAegeli, und wenn wir so richtig schoen schuss haben, springen wir drauf und surfen sozusagen. Das klappt hier nicht so gut, ich habs versucht. Richard ging vor mir, und ich bin ihm nachgerannt. Das wollte ich gleich mit Waegeli-surfen verbinden, bin raufgesprungen und dann lief ploetzlich alles wie in Zeitlupe ab. Ich merkte wie der Wagen kippte, liess los, fiel auf die Knie, rutschte weiter, der Wagen rutschte auch weiter, verkehrt rum, alles in einem Affenzahn.

Ich waere am liebsten im Boden versunken, aber was passiert ist ist passiert, und so blieb mir nicht mehr viel anderes uebrig als darueber zu lachen. Dafuer krieg ich ne riesen Beule am Knie. uh.

Ach ja, die bitch redet in der Zwischenzeit mit mir. Mein Leben war aber weniger anstrengend als sie mich noch ignorierte, denn sie ist von "ich will nichts mit dir zu tun haben" direkt zu Status "enge Freundschaft" geschwenkt. Fuer die gibt's glaube ich nur schwarz oder weiss, also wenn ich was sage kann ich nur verlieren. darum sag ich nix, und versuch ihr so gut wie moeglich aus dem Weg zu gehen. Gestern Abend beim Film gucken sass ich neben ihr, und irgendwann ist sie abgelegen, mit ihrem kopf in meinen SCHOSS. harggghhhhh!!!!!
An unserer Strasse gibt's einen Laden der verkauft Pins mit geilen Spruechen. Auf einem steht ganz ganz klein: You are far too close, go away! Den kauf ich mir und steck ihn an wenn ich das naechste mal neben ihr fernsehe.

Mittwoch, September 06, 2006

wasted

Dienstag ist Gaffs-time, Freibier und Freiwein, und so ziemlich alle sind sturzbetrunken.
Ich bin um 11 nach Hause, weil Wein trinken mich IMMER muede macht. Als ich im Bett lag, legte sich Hans zu mir, weil er unter akutem Kuschel-entzug litt. mir wars egal, ich war so muede dass ich innerhalb einer halben Minute eingeschlafen war. Zwar wachte ich einige male auf mitten in der Nacht, weil ich so wenig Platz hatte zum Schlafen, aber ich wollte Hans nicht wecken oder aus dem Bett stossen, er hat so friedlich geschlafen. Als ich am Morgen dann ziemlich verkatert aufgewacht bin und ueber Hans druebersteigen wollte, merkte ich dass es gar nicht Hans war, der da neben mir lag, sondern Meghan. Die schlaeft normalerweise quer ueber mir. Ich konnte mir beim besten Willen nicht erklaeren, wie sie anstelle von Hans in mein Bett kam, aber sie war wohl zu betrunken, um in ihr Bett zu klettern und hat es deshalb vorgezogen, nebem mir zu schlafen. Hans selbst hat mein Bett ziemlich bald verlassen nachdem ich eingeschlafen war. er wollte mal kurz auf den Flur, die Tuere fiel ins Schloss und er war ausgesperrt. Tja so kanns gehen.

Als ich kuerzlich mal mit Andrew am Strand war, haben wir beschlossen eine Serie zu produzieren. Eine Serie ueber die Dinge, die hier im Hostel abgehen. Es ist hundertmal besser als jede Seifenoper oder BigBrother. Jeden Tag gibts neue Skandale, einfach herrlich. Die beiden Hauptverantwortlichen sind Leanne und Becky. Sie schlafen in Room Nr. 9, und das waere auch der Name der Serie. Jeder, der bei Sinnen ist, macht einen grossen Bogen um Room Nr. 9. Jeder, der betrunken ist, landet frueher oder spaeter dort drin.
Heute morgen kamen Becky und Leanne um ca. 10 Uhr hier im Hotel an. Sie hatten im Hostel in Kings Cross uebernachtet, und das war ungefaehr alles, an das sie sich erinnern konnten. Beide hatten im Lauf der Nacht ihre Handtaschen mit Schluessel, Handys, Makeup, Portemonnaie etc. verloren. Sie nahmens ganz gelassen, die zwei erschuettert einfach ueberhaupt nichts. Das beste an ihnen ist, sie sind grundehrlich und lassen alle an ihren Abenteuern teilhaben. Ich habe noch nie jemanden getroffen der so offen zu allem steht, was er bzw. sie macht! die zwei leben ihr Leben aus, und zwar jede Faser davon. Und sie koennen ueber sich selbst lachen.

Ich habe in den letzten paar Tagen keine Skandale mehr produziert, Asche ueber mein Haupt.
Das einziges was ich gemacht habe ist Bodyboarden (chancenlos wegen der riesigen Wellen) und geputzt gestern im Hotel. Dafuer habe ich Gratis uebernachtungen gekriegt. Aber als ich so gearbeitet habe, habe ich gemerkt dass mir das ueberhaupt gar nicht passt. Es ist so toll einfach in den Tag reinzuleben, und niemand sagt mir was ich zu tun und zu lassen habe. Allerdings muss ich das heute noch geniessen, denn ab morgen mach ich Wraps und Salate. Ich habe gestern mit Emily die Shops am Strand abgeklappert, sie braucht dringend einen Job. ich bin halt mitgegangen, als Coach oder was auch immer. und als sie einen Job hatte habe ich ihren Chef gefragt, ob er noch einen zweiten Job zu vergeben hat. Schwarz und nur fuer kurze Zeit. - er hatte. Ab morgen arbeite ich also in der Kueche und mache die Wraps, die Em nachher verkaufen wird. Ich glaub ich versteck dann so kleine Zettelchen in den Wraps, messages fuer sie. oder fuer die Kunden. Das waere lustig, so aehnlich wie Fortune Cookies - Fortune Wraps.

Vor drei Tagen ca. hab ich mit David geredet, und er hat ein grausames Wort gesagt: Einsamkeit. Das Wort hat einen Schalter in meinem Hirn umgelegt. Ich hab viiiiiiel darueber nachgedacht und bin einmal mehr zum Schluss gekommen, dass ich in der Schweiz auch ein sehr gutes Leben habe. My family will love me 'til eternity (irgendein Song von Appleton) und ich habe Freunde, die ich mir ausgesucht habe weil ich sie wirklich mag. Und sie mich moegen. Freunde, mit denen ich endlos Zeit verbringen koennte und sie mir immer noch nicht auf den Wecker gehen. Das ist precious ... :-) DANKE!

Sonntag, September 03, 2006

no need to say anything ...

















And finally: Von der Faehre nach manly aus aufgenommen

Samstag, September 02, 2006

crave for action

Gestern Abend bekam ich das Angebot, heute zu arbeiten. Also stand ich nach einer halb-durchzechten Nacht (...) um viertel vor 6 auf und stand puentklich zum abholen bereit. Dann kam der Kerl, der uns holen sollte, und sagte "Oh, ich dachte ich kriege fuenf Leute!" Thanks a lot! Ich hab ihm auf die Spruenge geholfen und gesagt dass ich dastehe zum arbeiten, und nicht einfach weil ich gerne so frueh aufstehe. Er hat ein bisschen hilflos ausgesehen und mir auf sehr, sehr nette Art und Weise gesagt, dass das eher ein Job fuer Maenner ist. Super. Bin ich halt wieder ins Bett.
Um etwas spaeter direkt an den Strand zu gehen - joggen und schwimmen. Es war einfach unbeschreiblich, das Meer ist so tuerkis, der Sand weiss und ganz ganz fein, und da heute Samstag ist, war der Strand VOLL von surfern (men & babes! Jemand hat im Himmel eine Schleuse aufgemacht und die rausgelassen, aaaaaaaaaaaaahhh ....)

Nach dem Schwimmen (ohne Neopren, und trotzdem nicht erfroren, weil es ist waaaahnsinnig heiss momentan), bin ich noch faul am Strand rumgelegen, hab die Welt um mich beobachtet und beschlossen dass ich nicht mehr heimkomme. Neinein, spass beiseite. Da mein superbillig secand-hand-erstandenes Busticket heute ablief, musste ich heute Nachmittag noch nach Manly. Also lag ich nicht am Strand bis ich durchgebraten war von der Sonne, sondern machte mich rassig wieder auf die Socken. Einen schwachen Sonnenbrand hab ich trotzdem bereits.

Ich ging mit Pat von Irland nach Manly gegangen, er ist Pharmazist und ich weiss auch nicht genau was er in Australien will, denn er ist um einiges aelter als alle andern, er ist 30. Normalerweise scheint er sein Hirn auf Stand-by zu haben, denn alles was er sich ueberlegt ist> was werde ich als naechstes Essen?
Aber wenn er mal sein Hirn anschaltet, dann laufts auf Hochtouren und man kann gut mit ihm reden.
Der Ausflug war nicht der Oberhammer, aber definitiv schoen, und von der Faehre aus haben wir sensationelle Bilder vom Opera House, der Bridge und von Sydney aus einer andern Perspektive gemacht. Allein schon dafuer hat es sich schwer gelohnt. Ich muss dringend einen PC finden, bei dem ich meine Bilder raufladen kann.

Im Laufe des Tages wurde ich ein bisschen unruhig, irgendwie passte es mir nicht mehr. Ich hatte das Beduerfnis mein Zeug zu packen, und einfach auf die Strasse zu stehen. Hier ist's toll, wirklich, aber alles um was es geht ist Sex und Drogen! Zwar habe ich meinen Standpunkt klar gemacht und werde absolut respektiert, aber trotzdem ist das Zeugs allgegenwaertig. Und das wird mir auf Dauer zu langweilig.
Auf dem Rueckweg im Bus waren einige Maenner, die Pat aufgrund seines Dialekts angesprochen haben. Sie sind nur fuer ein paar Tage in Sydney, leben sonst ca. 600 km weit von Sydney auf dem Land. Auf dem Land ... ich fragte sie ob sie jemanden kennen, der eine Pferdefarm hat. Yep, tun sie. Am Montag kann ich Danny anrufen und mal ein bisschen besprechen ob ich zu ihnen gehen will um Freiwilligenarbeit zu machen. Und schon passts mir wieder.

Es ist schon total verrueckt. Voellig egal ob du mit oder ohne Geld, mit oder ohne Plan kommst, alleine oder nicht: es ergibt sich immer wieder eine neue Moeglichkeit. Man ist nie ganz pleite (das seh ich an den andern Backpackern, erstaunlich mit wie wenig geld sie auskommen und sich ueber Wasser halten). Plaene werden sowieso ueber den Haufen geschmissen, also macht man am besten gar keine allzugrossen von Anfang an. Und das mit dem alleine reisen: Man ist nie, nie, nie allein! Die Leute sind freundlich und offen, und sprechen gerne miteinander. auch unter Fremden. Als ich heute schwimmen war, und mich zuerst nicht so recht mit dem kalten Wasser anfreunden konnte, haben mich zwei Menschen angefeuert. Auf eine schlicht und einfach liebenswerte Art. Gestern lief ich zum Strand und ein alter Hippie hat mich zu sich gerufen. Wir haben eine viertelstunde geredet, dann hab ich mich wieder verabschiedet. Es ist so friedlich und entspannt, kein Gehetze.
Wie viele Leute sollten sich davon eine Scheibe abschneiden, denn es lauft viel einfacher so. Der ganze bloede Stress den ich in der Schweiz nur am Rande mitbeokmmen habe, aber der mir schon so gereicht hat, fuehrt auch nicht zu viel besseren Resultaten am Ende. Aber zu Unzufriedenheit und Depressionen. Such das mal hier, da kannst Du lange suchen!

Freitag, September 01, 2006

Spruch des Tages

Meghan: "Come to Indy's backpackers and you can get laid within one hour!" Das sagte sie zu einem Promo-boy in der innenstadt. Er schaute sie leicht geschockt an.

Heute Morgen war ich schwimmen im Meer. und bodysurfen. zuerst wars ***kalt, aber dann einfach zu geil um aufzuhoeren. Die Wellen waren riiiesig. Es waren ziemlich viele Surfer draussen, und ich schwamm und schwamm, und ploetzlich war ich bei den Surfern. Ziemlich, ziemlich weit weg vom Strand. Leichte Panik stieg auf, in dem Moment in dem man merkt dass man so weit weg ist, moechte man am liebsten innerhalb einer Minute zurueck sein, was natuerlich bloedsinn ist, man hat ja auch ein weilchen gebraucht bis man da draussen war. In meiner Fantasie sah ich Haie unter mir durchschwimmen, Quallen, Tintenfische und andere fiese Viecher, aber in Wirklichkeit war unter mir nur das tuerkisfarbene klare Wasser. Ich schwamm ca. 1 Stunde, und da das alles eine ziemlich spontane Aktion war, hatte ich kein Badetuch mit und kam tropfnass zurueck ins Backpackers.
Eigentlich wollte ich danach gemuetlich duschen und Mittagessen, aber nach dem duschen fragte mich Meghan ob ich mit ihr und Emily in die STadt gehe.
Da mein Motto im Moment lautet: in den naechsten 3 Monaten sag ich sowenig nein wie moeglich, ging ich natuerlich mit. Wir liefen den ganzen Nachmittag rum und hatten eine gute Zeit.
Als wir im HydePark sassen, musste ich ploetzlich ganz dringend verschwinden. Die oeffentlichen Toiletten kosten 50Cents, und sind nicht so gemuetlich. die bessere alternative> Hotels. Ich sah mich also nach einem Hotel um, und lief auf das erstbeste zu. Als ich davor stand, sah ich die Ueberschrift daran> City Court. Plus lauter Maenner mit Peruecken, die rumliefen. Aber was hatte ich fuer eine Wahl, ich hatte es wirklich pressant. Also ging ich rein, steincool, passierte den Metalldetektor wie am Flughafen, erwartete dass mich einer der sicherheitsbeamten fragt was ich hier will und mich rausschmeisst. Aber niemand fragte. Also lief ich einfach weiter, stieg in den Lift mit den andern Leuten, und drueckte auf den Knopf 3. Sofort ertoente eine elektronische Stimme die sagte "We are on the third floor". Autsch. Also drueckte ich schnell auf 4. Dort angekommen war ich endlich allein und konnte mich in Ruhe orientieren. Danach klappte alles fabelhaft, und jedem, der mal muss, kann ich den City Court durchaus empfehlen :-)

Heute Abend ist im Hosten 5$ night - all you can drink, und Emily und ich machen mit, und passen gegenseitig aufeinander auf. das ist jedenfalls der Plan. nur, meine Erfahrung mit Plaenen hier ist die, dass ich sie staendig ueber den Haufen schmeisse. Spontan leben macht so viel mehr Spass.